Riedbergpass und Rohrmosersattel

Route

Riedbergpass (1420 m)

Westanfahrt von Balderschwang 8 km / 406 Hm Schön: 3 Sterne Hart: 3 Sterne


Riedbergpass (1420 m)

Balderschwang liegt auf 1044 m Höhe. Auf Grund seiner Lage wird es auch Bayerisch Sibirien genannt. Das Klima ist normalerweise äußerst rauh, das rauheste in ganz Bayern. Im wohl zur Legende werdenden Sommer 2003 war davon allerdings nichts zu merken. Weitere Infos über den Ort gibt es unter www.balderschwang.de.

Anfahrt zum Ausgangspunkt
Balderschwang liegt ca. 3 km vor der Grenze zu Österreich. Es ist vom Bodensee aus (Bregenz, Lindau) knapp 40 km Luftlinie entfernt und gut zu erreichen. Der Startpunkt könnte bis weit nach Österreich hinein gelegt werden.
Die Strecke hätte dann zwar einige Höhenmeter mehr drauf, wäre aber dadurch nicht unbedingt anspruchsvoller. Durch das Balderschwanger Tal geht es von Österreich kommend nur sehr mäßig ansteigend, z.T. flach bzw. leicht abschüssig. Als Startpunkt wurde deshalb der Almhof Lässer gewählt, im Balderschwanger Ortsteil Wäldle gelegen. Parkmöglichkeiten gibt es im Ortsteil Wäldle genug.

Die technischen Daten
Bei einer Ausgangshöhe von 1094 und einer Passhöhe von 1420 m sind 326 Hm zu bewältigen. Bei einer Streckenlänge von 6,7 km ergeben sich somit 4,9 % mittlere (!) Steigung. Die steilsten Passagen weisen jedoch 16 % Steigung auf. Eine Triple-Schaltung ist zu empfehlen, aber nicht unbedingt notwendig. Der Pass sollte bei der überschaubaren Länge auch mit 39/25 noch ganz gut zu fahren sein.

Beschreibung
Vom Almhof Lässer aus geht es die ersten 2,1 km nur leicht ansteigend, sogar mit etwas Gefälle in Richtung des Riedbergpasses. Die mittlere Steigung beträgt noch nicht einmal 1 %. Doch dann am 16 % Schild geht es endlich los. Nicht so abrupt wie von Obermaiselstein aus, nimmt die Steigung auf einer Strecke von 500 m kontinuierlich zu - bis auf 16 %. Die nächsten 2,5 km sind mit 9,3 % mittlerer Steigung eine echte Herausforderung. Die Steigung ist auch hier recht ungleichmäßig, so dass man nur schwer seinen Rhythmus findet. Nach diesem Teilstück wird es zunehmend flacher und nach 700 m mit 4,2 % mittlerer Steigung kommt man in eine Flachpassage, die auch ein kleines Gefälle aufweist. Die letzten fast flachen 600 m führen dann in einer weiten Rechtskurve leicht ansteigend zur Passhöhe. Ca. 300 m vor der Passhöhe bietet sich die Gelegenheit nach links zur Grasgehrenhütte (1447 m Höhe) abzubiegen.

Diese Auffahrt war 2010 auch Teil der 2. quaeldich.de Deutschland-Rundfahrt, welche hier auf Etappe 9 in sengender Hitze drüberwuppte.

Eindrücke

Riedbergpass gottesacker

Der Riedbergpass ist mit 1420 m Höhe Deutschlands höchst gelegene Passstraße.
Zudem dürfte sie mit Steigungen bis zu 16 % auch eine der steilsten sein. Es gibt natürlich höher gelegene Straßen in Deutschland bzw. selbst im Allgäu und steilere sowieso (siehe z.B. Grüntenhütte), aber das sind dann Bergankünfte und keine Pässe. Und da jeder richtige Pass seine min. 2 Auffahrten hat, gilt dies auch für den Riedbergpass.