Alpensimoni
Simon Geschke (Giant-Alpecin) hat auf der ersten Alpenetappe der 102. Tour de France für den bereits fünften Tagessieg eines deutschen Fahrers gesorgt. Nach dem zweiten Ruhetag kam der Freiburger nach einem Soloritt über rund 50 Kilometer 31 Sekunden vor dem US-Amerikaner Andrew Talansky (Cannondale-Giant) ins Ziel und konnte sein Glück zunächst nicht fassen. „Eigentlich habe ich hier nichts zu suchen. Es ist ein unwirklicher Moment“, sagte Geschke im Ziel der 17. Etappe, die über schwere 161 Kilometer von Digne-les-Bains zur Bergankunft in Pra Loup führte. An den bisher größten Erfolg seiner Karriere habe er kurz vor der Ziellinie geglaubt. „Ich hab ja bisher nur zwei Siege in sechs Jahren geholt“, so der 29-Jährige, der im Sieger-Interview mit der ARD seine Tränen nicht zurückhalten konnte.
„Heute habe ich es mit der Brechstange versucht. Ich hatte einfach keine Lust mehr, immer nur Dritter, Vierter oder Fünfter zu werden“, erklärte Geschke, der sich kurz nach dem Zwischensprint bei Kilometer 110 aus der ursprünglich 28 Fahrer starken Ausreißergruppe des Tages abgesetzt hatte und in überragender Manier den ersten Etappensieg seines Giant-Alpecin-Teams einfuhr.